Licht-Therapie

 

Therapeutischer Einsatz von Licht:

Hintergrundinformation

Die Sonne sendet elektromagnetische Strahlung aus, deren sichtbarer Bestandteil als Licht von uns wahrgenommen wird.

Ohne Licht gäbe es kein Leben auf unserem Kosmos. Licht bestimmt maßgeblich die Jahreszeiten und den Rhythmus in der Natur. So stellt in den lichtärmeren Monaten die Vegetation das Wachstum fast ganz ein und erweckt während den zunehmend sonnenreicheren und wärmeren Tagen die Flora und Fauna zu neuem Leben. 
Die Sonne ist aber auch für uns Menschen lebenswichtig. Scheint die Sonne, steigt unser Wohlbefinden, unsere Lebenslust und gute Laune. Teile des Lichts stimulieren über die Haut den Vitamin-D-Stoffwechsel sowie das Immunsystem und beeinflussen das Nervensystem sowie den Hormonhaushalt.

Auch die Medizin hat sich diese positiven Eigenschaften des Lichtes zunutze gemacht. Sowohl in der Psychiatrie zur Behandlung von Depressionen, als auch in der Dermatologie für die Behandlung  verschiedener Hautkrankheiten (z. B. Schuppenflechte) werden verschiedene Spektren des Lichts therapeutisch eingesetzt.

Wie bei allen Dingen, die wir zu uns nehmen, gilt auch beim Licht der Satz von Paracelsus: "Die Dosis macht das Gift!" Neben seinen positiven und heilenden Eigenschaften, kann Licht nämlich auch schädigende Wirkung haben.
Setzen wir uns zu lange der UV-Strahlung aus, kommt es zu einer Zellschädigung, die sich äußerlich zunächst als „harmloser“ Sonnenbrand zeigt, bei häufigeren, übermäßigen UV-Einflüssen langfristig aber auch zu einer bösartigen Zellentartung führen kann (Hautkrebs). Auslöser hierfür ist der kurzwelligere, energiereiche UV-B Anteil im Licht, welcher etwa einen Millimeter in die Haut eindringt und dort zunächst eine Entzündungsreaktion der Haut in Form einer Rötung hervorruft. Extreme UV-Einstrahlung kann neben Verbrennungen der Haut mit Blasenbildung auch Auswirkungen auf das Nervensystem mit der Folge von Übelkeit und Fieber haben.
UV-A Licht ist langwelliger und dringt damit tiefer in die Haut ein. Erst bei intensiver Bestrahlung kommt es in der Regel zu Entzündungsreaktionen der Haut.

Der Wirkungsgrad von UV- Licht ist individuell verschieden und hängt neben der Dicke der Hornschicht vor allem vom Grad der Melanin-Pigmentierung des Betroffenen ab. 
Melanin ist ein schwarzbrauner Farbstoff, der durch Zellen in der Oberhaut gebildet wird. Je nach Hauttyp ist der Körper in der Lage die Menge an Melanin zu vermehren (Hautbräunung) und damit  den Selbstschutz der Haut zu verstärken. Dunkel pigmentierte Menschen können UV-Strahlen besser absorbieren und sind somit vor Schädigung tiefer liegender Zellen besser geschützt als Hellhäutige.